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Deutscher Doppelkopf-Verband e. V.
Spiel mit Kopf | Doppelkopf
Peter Alpers Rolf Behrens Siegfried (Siggi) Cieslik
Wir trauern um drei langjährige, aktive Mitglieder unserer Braunschweiger Doppelkopfvereine 1.DDC, CBDF und DCBL.
Alle haben uns in diesem Jahr verlassen. Wir verlieren mit Ihnen sehr treue Mitglieder, die das Vereinsleben stark mitgeprägt haben. Durch zahlreiche Erfolge, auch außerhalb der Vereine, haben Sie sich einen Namen gemacht.
Peter Alpers, der vielen auch durch seine Schiedsrichtertätigkeit bekannt war, war einige Jahre Vereinsvorstand und später Kassenwart des CBDF. Auch stammte das beliebte Jokerturnier aus seiner Feder.
Wir erinnern uns gern an die gemeinsame Zeit mit euch am Kartentisch.
im Dezember 2023 - Christiane Küter (DCBL), Thomas Berger (CBDF)
Wir trauern um unseren Freund
Wir trauern um unseren Burkhard, der am 22. Oktober 2023 völlig überraschend und unerwartet von uns gegangen ist und uns zutiefst schockiert zurückgelassen hat.
Burkhard war seit Jahrzenten aktives Mitglied im DDV, langjähriger Vorstandsvorsitzender von Essen und seit 2019 Erstmitglied der Mainzer Doppelkopfrunde. Er wollte so gern mit uns Bundesliga und Mannschaft spielen, leider hat uns Corona in den ersten Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Wochenende vor seinem Ableben hat er mit uns noch um den Aufstieg in die Bundesliga, Quali gespielt. Er war wie immer, hatte Spaß mit seiner Mannschaft und seinem Weizen. Am Wochenende seines Todes war er eigentlich auf dem Weg in den Türkeiurlaub.
Er wurde 59 Jahre jung. Viele von Euch werden sich mit uns an ihn erinnern. Er war ein sehr geselliger, umgänglicher, lustiger Kamerad mit dem wir gern am Tisch gesessen haben. Markus erinnert sich, wie Burkhard immer seine Soli eingeleitet hat; „Mit Euch kann man ja alles spielen …“
Eine weitere Anekdote, die Thorsten mir erzählt hat, möchte ich gern mit Euch teilen: Wenn Burkhard Gäste hatte und es wurde nach irgendwas gefragt, was er gerade nicht im Haus hatte, wie z.B. Chips, sagte er: „Ich guck mal kurz im Keller.“ In Wirklichkeit ging er zur 24-Stunden Tankstelle gegenüber und besorgte das Gewünschte. Die Gäste haben sich immer gefragt, wie groß denn sein „Keller“ so sei und was er da alles drin horte.
Wir sind sehr traurig. Burkhard wird uns fehlen, aber wir werden unser Bestes tun, ihn in unseren Erinnerungen lebendig zu halten.
Im Namen der Mainzer Doppelkopfrunde
Sandy
Wir trauern um unseren Doppelkopffreund
Michael Bader
Er verstarb am 6. August, zwei Tage vor seinem 64. Geburtstag, nach einer zehn Monate dauernden Krankheit; der Krebs war stärker.
Michael kam mit dem Trierer Verein 1983 in den Verband und errang 1986 die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
1988 wurde er in Aachen Deutscher Einzelmeister. 1990 gewann er das Herkules-Pokal-Turnier der Fullewasser Kassel. 2018 spielte er seine 25. Deutsche Einzelmeisterschaft.
In der Anfangsphase des Verbandes arbeitete er in der Regelkommission und kurzzeitig auch im Vorstand mit. Nach der Studentenzeit verstreuten sich die meisten Trierer Mitglieder in der gesamten Bundesrepublik und im Ausland; um sie aber doch im Verband zu halten, gründete er den Verein OS KAR. Nachdem der Verein Ende 2021 aufgelöst wurde, wandelte er seine jahrelange Zweitmitgliedschaft beim 1. DDC Braunschweig e. V. um und wurde zusammen mit seiner Frau Gudrun Erstmitglied.
Wir haben einen guten Freund verloren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Gudrun und der gesamten Familie.
Vorstand und Mitglieder
1. DDC Braunschweig e. V.
Wir hofften für Dich – wollten noch viele gemeinsame Runden mit Dir bestreiten – und nun bist Du nicht mehr da!
Mario war, bis die Krankheit das erste Mal kam, aus den Freitagabendrunden unseres Vereins nicht wegzudenken. Er war die große Konstante unseres Spielbetriebes. Bereits in den 1980er Jahren spielte er regelmäßig Doppelkopf. Nachdem die Grenze weggefallen war, schloss er sich in den 1990er Jahren mit einigen Gesinnungsgenossen den Goslarer Doppelkopffreunden an. Mit der Zeit entstand bei ihm und seinen Mitstreitern der Gedanke, einen eigenen Doppelkopfverein in seiner Heimatstadt zu gründen. Am 28. Dezember 2001 wurde diese Initiative in die Tat umgesetzt und unser Verein gegründet.
Seither war Mario in all den Jahren präsent. Er organisierte die Pressearbeit und die Turnierplanung. Kümmerte sich um Spielmaterial und war für alle Vereinsmitglieder Ansprechpartner. Auch in schwierigen Situationen war er ein geschätztes Gegenüber auf Augenhöhe!
Mario war unser erfolgreichster Spieler. Er wurde insgesamt fünfmal Vereinsmeister. Zweimal belegte er den zweiten- und dreimal den dritten Platz. Mit insgesamt 33 Turniersiegen führt er unangefochten die ewige Bestenliste an. In al den Jahren nahm er an 36 Ranglistenturnieren unseres Verbandes teil. Dabei war er siebenmal unter den ersten zehn und bestieg dreimal das „Treppchen“. Am 11. Juni 2022 spielte er sein letztes großes Turnier in Schlieben und kam auf einen sehr guten 8. Platz. An seinem 58. Geburtstag, dem 8. Juli 2022, spielte er sein letztes Vereinsturnier.
Bis dahin schien die Krankheit gebannt. Er hatte jetzt so viel vor. Reisen mit der Familie und beim Doppelkopf noch mal richtig angreifen. Er wollte jetzt noch mehr Zeit in seinem geliebten Halberstädter Doppelkopfverein investieren. Im Februar wollte er mit zum Workshop unseres Verbandes. Gemeinsame Turnierplanungen wurden geschmiedet.
Vor einigen Wochen dann die erschreckende Nachricht, dass die Krankheit wieder da ist. Es waren Wochen in denen er gehofft und gekämpft hatte. Es war eine Zeit des Telefonierens, Nachrichtenschreibens und Bangens.
Mario verstarb in der Nacht des 23. September 2022. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen Kammeraden, der unseren Verein gelebt hat – wir verlieren auch einen Freund!
Im stillen und treuen Gedenken die Mitglieder des 1. Halberstädter Doppelkopfvereins
Erik Hannen
für den 1. Halberstädter Doppelkopfverein
Die Nachricht traf uns unvorbereitet. Michael war gerade von einem mehrmonatigen Segeltörn zum Åland Archipel zurückgekehrt. Wir hatten uns verabredet, um letzte Absprachen für die DMM zu treffen, als uns seine Tochter die Nachricht überbrachte, dass ihr Vater bei einem Unfall im Hafen von Kiel sein Leben verloren hat. Im Dezember wäre er 70 Jahre alt geworden. Er hinterlässt seine Frau Agnes und seine Tochter Solveigh.
Michael Plenge
Michael war Gründungsmitglied beim DDV. Sein größter Erfolg in spielerischer Hinsicht war sicherlich der Gewinn der Regionalmeisterschaft 2004 in Braunschweig.
Die freundliche, zurückhaltende Art jedoch war Michaels Markenzeichen. Nie fiel ein böses Wort. Dies sorgte auch für eine angenehme Stimmung am Spieltisch. Wir werden uns dies weiterhin zum Vorbild nehmen und Michael in guter Erinnerung behalten.
Als passionierter Segler hat er für sich eine Seebestattung verfügt.
Rainer Thiel für Hanse Doko Hamburg
Vor der Gesund-Meldung
Wolfgang Wietzker
Das Doppelkopfspiel beginnt mit der Vorbehalts-Abfrage, was aber passiert davor? Es lohnt sich, darauf einmal sein Augenmerk zu richten.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass zum Doppelkopfspielen sowohl die rechte, wie auch die linke Hand benötigt werden. Das Kartenhalten bzw. Ausspielen ist für einarmige bzw. armlose Mitspielende mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht gar unmöglich. Dennoch sollten sie vom Doppelkopfspielen nicht ausgeschlossen sein. Sie könnten sich einen lebendigen Kartenhalter halten, der besser nicht mit dem Spielen vertraut ist, dafür aber die Anweisungen von dem Beeinträchtigten entgegennimmt und ausführt.
Wenn jemand meint, das Spielen beginnt mit der Vorbehaltsabfrage, der irrt. Anfangs muss eindeutig geregelt werden, wer die Buchführung übernimmt und wer als erster mit dem Kartengeben dran ist. Beides ist durch den DDV mustergültig geregelt. Wenn Streitigkeiten darüber entstehen, wer die Karten gegeben hat, ist davon auszugehen, dass derjenige die Karten ausgeteilt hat, der an der Reihe war.
Und jetzt kommen wir zum Mischen. Früher nahm man die Karten in die Hand und mischte sie durcheinander. Jetzt wird von Blättern und Stechen gesprochen und vor dem Abheben muss noch einmal durchgemischt werden. Der DDV hat alles geregelt, nicht jedoch, wie lange gemischt werden darf. Manche mischen unendlich lange, weil sie die Zeit zum Nachkarten, zum Plausch, zum Schwadronieren, manchmal auch nur zum Labern nutzen.
Sie schwadronieren auch noch, wenn sie sich endlich zum Geben entschlossen haben, ohne Abheben gelassen zu haben, was natürlich beanstandet wird und zu neuem Mischen führt. Da das Nachkarten damit nicht beendet ist, vergibt sich der Kartengeber und das Theater beginnt von neuem. Am Ende solcher Prozeduren geschieht es häufig, dass eine Reihe von Spielen gestrichen werden muss.
Eine neue Form des Mischens wurde kürzlich praktiziert. Diese Form ist durchaus beachtenswert, aber nur geeignet für Mitspielende, die über die dafür notwendigen körperlichen Gegebenheiten verfügen: Der Mischer lässt alle Karten auf den Boden fallen. Sie landen unten – wenn auch nicht immer verdeckt. Der Mischer sammelt sie dann kniend, aber perfekt durchgemischt, ein. Diese neue Mischform entspricht unserem Natur angepassten Denken. Wir sprechen bei unseren Karten von Blättern, die wir in der Hand halten, und Blätter haben nun einmal die Eigenschaft, auf den Boden zu fallen. Der Nachteil dieser neuen Mischform ist der Zeitaufwand. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass man diese neue Variante lieber nicht praktizieren solle.
Nach dem Mischen muss abgehoben werden. Wieso eigentlich abheben? Abheben macht man eigentlich bei Bankgeschäften, auch ein Luftballon hebt ab (eigentlich ist ein Luftballon, der abhebt, ein Gasballon) aber ganz falsch ist das Abheben nach dem Mischen auch wiederum nicht: ein Kartenanteil – mindestens drei Karten – wird von dem Kartenpaket in die Luft gehoben, danach auf den Tisch gelegt und mit den Restkarten überdeckt.
Nach der Kartenaufnahme wird immer wieder über schlechte Karten geklagt. Schlechte Karten, also unbrauchbare, werden durch neue ersetzt. Wenn alle über schlechte Karten klagen, wird das Kartenspiel aus dem Verkehr gezogen und durch ein neues Kartenspiel ersetzt. Wenn jemand nicht über den Zustand einer Karte klagt, sondern etwas ganz anderes meint, sollte er sich der Hoffnung hingeben, dass seine Mitspielerin ein Granatenblatt hat.
Mit der Vorbehaltsabfrage hat das Spiel dann erst richtig begonnen.
Gut Blatt Euch allen!
Reinhard Ruhl ist nach kurzer schwerer Krankheit am 08.09.2021 verstorben.
Reini hatte sein Herz am rechten Fleck - wen er ins Herz geschlossen hatte, für den gab er alles. Auf Reini war Verlass. Wenn er eine Entscheidung traf, stand er dazu. Wenn er eine Zusage gab, hielt er sie ein. Umgekehrt war er auch stur und ihn umzustimmen war schwer. So ist er zum Beispiel einige Jahre zu einem anderen Verein gewechselt, als in Darmstadt das Rauchverbot an den Spielabenden eingeführt wurde.
Er hatte seine Launen: So konnte man mit ihm herrliche, lustige Abende verbringen bevorzugt bei gutem Essen und ein paar Listen Doppelkopf, es gab aber auch den knurrigen Reinhard.
Als er das Rauchen aufgehört hat (was alle, die ihn kannten niemals für möglich gehalten haben), kam er folgerichtig zu uns zurück.
In den letzten Jahren ging es ihm gesundheitlich zwar immer mal schlecht, dennoch genoss er sein Leben. Es ist wohl eine Ironie des Schicksals, dass er nun an Lungenkrebs gestorben ist.
Reini ist gerne verreist. Worauf er sich immer besonders gefreut hat, war der Urlaub im Anschluss an das Münchner Turnier. Hier waren dann aber Zoff im Zoo und Räuber-Rommé seine bevorzugten Spiele. Auch mit seiner privaten Doppelkopfrunde war gerne unterwegs.
Das Einzige, was ihm wichtiger war als ein paar Runden Doppelkopf waren Fußballspiele seiner Schalker und seiner Lilien. Reinhard spielte für die bekennenden Doppelkopf Junkies Stuttgart Bundesliga. Er war Teil der gemischten Mannschaft DA / MZ, die im Jahr 2019 Vizemeister in der DMM wurden und gewann die Regio Süd im Jahr 2002.
Wir werden Reini sehr vermissen.
Thorsten Engelhard und Tim Marx
Im Namen aller Mitglieder des Darmstädter Vereins
Wir trauern um unseren Vereinskameraden Klaus-Peter Kay
Als am 28. Dezember 2001 das Gründungsturnier unseres Vereins stattfand, war Klaus-Peter bereits mit am Start. An diesem Abend belegte er einen guten 7. Platz. Seither nahm er als ausgeglichener, unaufgeregter Spielpartner beständig an den Spielabenden unseres Vereins teil. In den zurückliegenden fast 20 Jahren spielte er auch hin und wieder bei dem einen oder anderen Wettbewerb unseres Verbandes.
Am 25. Oktober 2019 gewann er, mit über 85 Jahren, sein letztes Vereinsturnier. Als Anfang 2020 das Coronavirus unser Leben nach und nach einschränkte, zog sich Klaus-Peter aufgrund seines fortgeschrittenen Alters vorsichtshalber zurück. Ein Sturz im Frühling dieses Jahres brachte seine Mobilität vollständig zum Erliegen. Ende August erfuhren wir von einem seiner letzten Wünsche. Er wollte noch einmal mit „uns“ eine Runde Doppelkopf spielen. Leider konnten wir ihm diesen nicht mehr erfüllen. Am 28. August 2021 verstarb er im Alter von 87 Jahren.
Mit Klaus-Peter Kay verlieren wir einen ruhigen, sympathischen und treuen Vereinskameraden, der noch in vielen Jahren in unseren Gedanken und Gesprächen präsent sein wird.
Erik Hannen
für den 1. Halberstädter Doppelkopfverein
Ragna war das Herz unseres Vereins.
Ein schrecklicher Unfall hat unsere Ragna Heinecke am 20.7.2021 viel zu früh aus dem Leben gerissen. Beim Wanderurlaub mit ihrem Mann, Thomas Heinecke, im Bregenzerwald (Österreich) rutschte die 57-Jährige aus und stürzte 70 Meter über felsdurchsetztes Steilgelände ab. Die Mitbegründerin unseres Doppelkopfvereins "Sprücheklopfer" in Leutershausen erlag dabei ihren tödlichen Verletzungen.
Ragna war aufgrund ihrer freundlichen und sympathischen Art bei uns allen im Doppelkopfverein, den „Sprücheklopfern“, äußerst beliebt. Es war schön zu sehen und auch unterhaltsam, dass mit ihr nahezu ihre gesamte Familie im Verein mitspielte. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas, der dem Verein vorsteht, und Freunden hob sie den Verein 1995 aus der Taufe, war bis zuletzt als Vorstandsmitglied für die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und hielt engen Kontakt zur Presse, was dem einen oder anderen Vereinsmeister zumindest zu einer lokalen Berühmtheit verhalf.
Aber auch wenn es darum ging, Feste vorzubereiten oder unsere jährlichen Turniere, das Baumblütenturnier und das Weihnachtsturnier zu gestalten, konnten wir immer auf Ragna zählen.
Und obwohl Ragna als Gründungsmitglied von der ersten Stunde des Vereins mit dabei war, hatte sie an jeder einzelnen Mitspielerin und jedem einzelnen Mitspieler persönliches Interesse und nahm die vielen neuen Vereinsmitglieder, die im Laufe der Jahre hinzukamen, herzlich auf. Ragna, oder wie wir sie nannten, „Raggi“, hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich neue Mitglieder in unserem Verein sofort wohl fühlten.
Wir alle schätzten die gesellige Art von Ragna, mit der man gut ins Gespräch kam und gern denken wir an die vielen Abende zurück, an denen wir nach dem Spielen noch lange zusammengesessen sind.
Ragna verkörperte mit ihrer gesamten Art das, worauf es ankommt: dass uns zwar die gemeinsame Freude am Doppelkopfspielen zusammengeführt hat, dass aber das eigentlich Entscheidende die Geselligkeit und die gute Gemeinschaft ist, in der man gemeinsam über das Spielen hinaus viel Spaß miteinander hat, sich aber auch in schwierigen Zeit gegenseitig stützt und in der eine bunte Gruppe, von Jung bis Alt, mit den verschiedensten Interessen zusammenfindet. Es war insbesondere die gemeinsame Freude am Spiel, die man bei Ragna immer spürte, ihre unaufgeregte und positive Art, die unterstrich, dass ein Spiel eben nur ein Spiel ist.
Ich denke, dass wir es nicht zuletzt Ragna zu verdanken haben, dass auch in einer Gegend, die nicht direkt als Heimat des Doppelkopfspielens bekannt ist, der Verein eine so große Resonanz gefunden hat und sogar zum größten Doppelkopfverein Süddeutschlands heranwuchs.
Sie selbst war eine begabte Spielerin: bei vielen regionalen und bundesweiten Turnieren und Meisterschaften hat Ragna erfolgreich die „Sprücheklopfer“ vertreten, belegte 2019 bei der Deutschen Einzelmeisterschaft sogar den zwölften Platz.
Auch Übungsabende, bei denen es darum geht, dass erfahrenere Spielerinnen und Spieler ihr Wissen und praktische Tipps weitergeben, machten mit Ragna immer besonders Spaß. Ragna verstand es wie kaum eine andere im Verein, wie nebenbei ihr Wissen und ihre Erfahrung einfließen zu lassen, ohne dabei belehrend zu wirken. Nach kurzer Zeit war das Eis bei neuen Spielern gebrochen und die Nervosität war weg, was nicht zuletzt auch an Ragna und ihrer herzlichen Art, auf neue Mitspieler zuzugehen, lag.
Ihre Mitspieler schätzten ihre aufgeschlossene und ausgleichende Art. Sie selbst freute es, dass nahezu ihre ganze Familie im Verein aktiv ist, ihr Sohn Daniel als Spielleiter und ihr Mann Thomas als Vorsitzender, auch ihre Mutter Esther griff immer wieder zu den Karten.
Ragna hinterlässt eine Lücke bei uns allen, in ihrer Familie, bei ihren Angehörigen und Freunden und auch bei uns bei den „Sprücheklopfern“, die sich nicht schließen lässt. Es bleiben die vielen schönen Erinnerungen an Ragna und an die vielen unbeschwerten Stunden, die wir gemeinsam mit ihr verbringen durften.
Ragna war nicht nur das Herz ihrer Familie, sondern auch unseres Vereins.
Wolfgang Brickwedde, für HD SK95
Nachruf Isabelle Baumhögger |
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Uns zerreißt es das Herz, aber unsere Isabelle hat ihren 2-jährigen Kampf verloren und ist friedlich eingeschlafen. Kennt Ihr das? Es gibt Momente im Leben, wenn man auf einen ganz besonderen Menschen trifft, einen, wo die Chemie und alles andere schon von weitem stimmen… Isabelle war so ein ganz besonderer Mensch! Ein Hippiemädchen, ein Sonnenschein, lebensbejahend, immer positiv, einen mitnehmend, einnehmend, gewinnend… Als sie, zuerst über den Doko-Palast und dann über den DDV-Workshop, vor ein paar Jahren zum DDV stieß, hat sie Katja und mich sofort für sich eingenommen. Einmal angefixt hat sie die Möglichkeiten, die unsere „Doko-Familie“ bietet, sofort alle wahrnehmen wollen… was sie machte, machte sie mit Haut und Haaren. Sie ist umgehend Mitglied in der Mainzer Doppelkopfrunde geworden, hat Turniere, DMM, Bundesliga-Quali und auch das Einladungsturnier Newbies mitgespielt. Hat noch letztes Jahr im Sommer ein tolles Mainzer Doppelkopf-Wochenende für uns organisiert. Ist von Trier, wo sie über die letzten Jahre immer wieder versucht hat, einen eigenen Verein zu gründen, regelmäßig donnerstags die zwei Stunden nach Mainz zum Spielabend hin und nach zwei Runden wieder zurückgefahren. Irgendwann hat sie angefangen bei Petra und Ralf, Jochen oder uns zu übernachten. Aus Vereinskameraden wurden Freunde. Sie hat viele Wochenenden bei uns im heimischen Trainingslager verbracht. Ihr Wissensdurst, Ehrgeiz und die Liebe zum Spiel waren riesig… Ihr Ziel: so viel Routine im Abspiel zu entwickeln, dass Sie dabei gemütlich ein Bier trinken kann! Die letzten Jahre kam der Krebs dazu…unzählige Operationen, Chemos, Bestrahlungen, ein Auf und Ab an Erfolgsmeldungen, Optimismus und wieder tiefes Loch, weil er dann doch wieder ein zweites und drittes Mal zurückgekehrt ist. Sie hat nie aufgegeben und bis zuletzt gekämpft. Der Krebs war stärker und am Ende ging es jetzt ganz schnell. Der Weg, den wir mit ihr gehen durften, war viel zu kurz, aber wir sind alle froh sie kennengelernt zu haben. Sie hatte die Gabe einen jedem das Gefühl zu geben etwas Besonderes zu sein. Und wer an ein Leben danach glaubt, der weiß, dass Isabelle dort schon mit den Karten in der Hand, ihrem Kaffee und einer selbstgedrehten sitzt und auf uns wartet. Isabelle hatte natürlich auch ein Leben außerhalb des DoKo, mit Ihrer Patchwork-Familie und einem verantwortungsvollen Job. Unser Mitgefühl gilt Jürgen und den drei Töchtern. Isabelle, wir alle können und wollen es nicht glauben und werden Dich unendlich vermissen. Ich hab Dich lieb. |
Kommentare zu den Artikeln auf dieser Seite
Kommentar von Christof Bernhardt | 21.04.21
Ich hatte mit Isa eigentlich einen nicht ganz so einfachen Start, soooo grün waren uns glaube ich gegenseitig nicht als wir bei wenn ich's recht erinnere zwei RLTs zusammen am Tisch waren :D es kam erst im Online-Doko dass ich sie sehr schätzen lernte, sie war eigentlich immer zum Spielchen bereit, und legendär war wenn sie im Chat die Motzköppe mit Charme auflaufen ließ :D Es fällt mir schwer zu glauben dass man sich jetzt "wenn das alles mal vorbei ist" nicht mehr bei den Veranstaltung sehen kann, weil es das einfach so nicht nochmal neu geben wird, aber ich wünsche mit ein paar Leuten auf sie zu trinken wenn's die Zeit wieder zulässt!
Kommentar von Christof | 10.03.20
Glückwunsch an die Melissa Schmoll bezüglich ihrer Bachelorarbeit! Ich bin zwar Geisteswissenschaftler und versteh kein Wort davon, :D aber ich bin sicher dass sie bestanden hat. Bin wirklich gespannt ob das in Zukunft auch in der Praxis umgesetzt wird.
Kommentar von Beate Rempel | 22.07.18
Olli kannte ich seit mehr als 20 Jahren, hab ihn im DokoUrlaub in Salou kennen und schätzen gelernt. Er war der angenehmste Top-Spieler den ich je kennen gelernt habe. Nie am Meckern , war nie genervt wenn ich mal wieder Schrott gespielt habe und immer gut drauf. Bin traurig dass ich nie mehr mit ihm spielen darf :-'')
Kommentar von Tim Marx | 21.07.18
Auf einem Turnier, welches er nach längerer Auszeit als o.V. gespielt hat, traf er auf eine ambitionierte Spielerin, die ihn nicht kannte. Sie hat ihm die ganze Runde das Spiel erklärt, Olaf hat immer verständnisvoll zugehört und sich für die Lektionen bedankt.
Nach der Runde ging sie zu einem Vereinskollegen und hat geschwärmt, wie lernbereit dieser o.V.ler gewesen sei. Dieser Kollege schaut auf den Laufzettel, stellt fest, wem da das Spiel erklärt wurde und fing erst an zu lachen, dann seine Kameradin zu beschimpfen.
Das war eine Aktion, wie sie absolut typisch für Olaf war.
Kommentar von Wilko L'hoest | 21.07.18
Olli war einer der großzügigsten Menschen, die ich kenne. Während eines Doko-Urlaubs in Ungarn begab es sich, dass mein Bruder eine Dokorunde um Geld spielen sollte.
Da er noch relativ unerfahren und als Student sowieso grundsätzlich knapp bei Kasse war, wollte er nicht den 1-DM-Tarif mitspielen.
Olli meinte dazu nur, dass er die Verluste tragen würde und sie sich einen Gewinn teilen würden. Als mein Bruder dann ein großes Trööt (für 100 Nasse) bekam wurde Olli doch ein wenig nervös, stand aber zu seinem Wort, da ihm die Mitspieler glaubhaft versicherten, dass mein Bruder nur übelste Karten bekommen hatte.