Uns zerreißt es das Herz, aber unsere Isabelle hat ihren 2-jährigen Kampf verloren und ist friedlich eingeschlafen. Kennt Ihr das? Es gibt Momente im Leben, wenn man auf einen ganz besonderen Menschen trifft, einen, wo die Chemie und alles andere schon von weitem stimmen… Isabelle war so ein ganz besonderer Mensch! Ein Hippiemädchen, ein Sonnenschein, lebensbejahend, immer positiv, einen mitnehmend, einnehmend, gewinnend… Als sie, zuerst über den Doko-Palast und dann über den DDV-Workshop, vor ein paar Jahren zum DDV stieß, hat sie Katja und mich sofort für sich eingenommen. Einmal angefixt hat sie die Möglichkeiten, die unsere „Doko-Familie“ bietet, sofort alle wahrnehmen wollen… was sie machte, machte sie mit Haut und Haaren. Sie ist umgehend Mitglied in der Mainzer Doppelkopfrunde geworden, hat Turniere, DMM, Bundesliga-Quali und auch das Einladungsturnier Newbies mitgespielt. Hat noch letztes Jahr im Sommer ein tolles Mainzer Doppelkopf-Wochenende für uns organisiert. Ist von Trier, wo sie über die letzten Jahre immer wieder versucht hat, einen eigenen Verein zu gründen, regelmäßig donnerstags die zwei Stunden nach Mainz zum Spielabend hin und nach zwei Runden wieder zurückgefahren. Irgendwann hat sie angefangen bei Petra und Ralf, Jochen oder uns zu übernachten. Aus Vereinskameraden wurden Freunde. Sie hat viele Wochenenden bei uns im heimischen Trainingslager verbracht. Ihr Wissensdurst, Ehrgeiz und die Liebe zum Spiel waren riesig… Ihr Ziel: so viel Routine im Abspiel zu entwickeln, dass Sie dabei gemütlich ein Bier trinken kann! Die letzten Jahre kam der Krebs dazu…unzählige Operationen, Chemos, Bestrahlungen, ein Auf und Ab an Erfolgsmeldungen, Optimismus und wieder tiefes Loch, weil er dann doch wieder ein zweites und drittes Mal zurückgekehrt ist. Sie hat nie aufgegeben und bis zuletzt gekämpft. Der Krebs war stärker und am Ende ging es jetzt ganz schnell. Der Weg, den wir mit ihr gehen durften, war viel zu kurz, aber wir sind alle froh sie kennengelernt zu haben. Sie hatte die Gabe einen jedem das Gefühl zu geben etwas Besonderes zu sein. Und wer an ein Leben danach glaubt, der weiß, dass Isabelle dort schon mit den Karten in der Hand, ihrem Kaffee und einer selbstgedrehten sitzt und auf uns wartet. Isabelle hatte natürlich auch ein Leben außerhalb des DoKo, mit Ihrer Patchwork-Familie und einem verantwortungsvollen Job. Unser Mitgefühl gilt Jürgen und den drei Töchtern. Isabelle, wir alle können und wollen es nicht glauben und werden Dich unendlich vermissen. Ich hab Dich lieb. Sandra L‘hoest   –   für die Mainzer Doppelkopfrunde